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Hans Oberleithner

Mehr als nur Blutdruck

Salz kann richtig krank machen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Warum kann Salz krank machen?

So stark leidet Anton

Endlich beim Arzt

Salzsensitiv … was nun?

Salz sparen – keine Hexerei!

Der SBTmacro

Ende gut – alles gut

Impressum neobooks

Warum kann Salz krank machen?

Ohne Frage:

Hoher Blutdruck belastet unser Herz und schädigt die Blutgefäße. Dass hoher Kochsalzkonsum maßgeblich dazu beiträgt, darf als gesichert gelten, das haben klinische Forscherinnen und Forscher in hunderten von wissenschaftlichen Arbeiten über viele Jahre belegt.

Aufgrund der großen Fortschritte auf dem Gebiet der Zellforschung weiß man inzwischen, dass bereits lange bevor der Blutdruck krankhaft ansteigt, es zu Veränderungen der Blutgefäße kommt. Ganz gleich, ob Arterien oder Venen, diese Gefäße sind erstmal nichts anderes als ein weit verzweigtes Röhrensystem, das unseren Körper mit Blut versorgt, von der Zehenspitze bis zur Haarwurzel.

Da nun das Blut zur Hälfte (!) aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten, kurz Ery genannt) besteht, die unsere Organe ständig mit Sauerstoff versorgen, kann man sich vorstellen, zu welch einem Gedränge es besonders in den kleinen Blutgefäßen kommt. Damit aber die Ery in dieser großen Dichte praktisch reibungslos durch die engen Blutgefäße schlüpfen können, bedient sich die Natur eines eleganten Tricks. Sie stattet die Innenwand der Blutgefäße mit einer ultrafeinen Zuckertapete (Fachausdruck: Glykokalyx) aus, die aufgrund ihrer negativen elektrischen Ladungen die Ery von sich fernhält. Das gelingt nur deshalb, weil die Ery selbst an ihren Außenseiten von einer ganz ähnlichen Zuckertapete überzogen sind, sodass sie wie gleichsinnige Magnete von den Wänden der Blutgefäße abgestoßen werden.

Obwohl dieses geniale Prinzip der Natur schon seit langer Zeit bekannt ist, hat man erst in den letzten Jahren durch Experimente an gezüchteten Zellen erkannt, dass es eine delikate Wechselwirkung zwischen Zuckertapete und Kochsalz (chemisch: NaCl) gibt. Wenn nämlich durch ein salzreiches Mahl die elektrisch positiv geladenen Natriumionen (Na+) aus dem Darm in die Blutgefäße eindringen, werden sie dort vorübergehend an der negativ geladenen Zuckertapete festgehalten und „nach kurzer Haft“ über die Nieren ausgeschieden. Das ist wichtig, denn der Mensch braucht normalerweise nur sehr wenig Kochsalz, um zum Beispiel Verluste, die beim Schwitzen entstehen, auszugleichen.

Nun hat man vor wenigen Jahren festgestellt, dass die Zuckertapete an der Innenseite der Blutgefäße Schaden nimmt, wenn sie ständig mit großen Mengen an Salz (sprich Na+) konfrontiert ist. Sie wird dabei immer dünner. Das kann Jahre dauern, wobei sich der Blutdruck anfangs gar nicht ändert.

Trotzdem ist der Schaden schon gesetzt.

Die Blutgefäße nehmen an Steifigkeit zu und mit der Zeit steigt der Blutdruck über das normale Maß an - Bluthochdruck.

Ein Teufelskreis setzt ein.

Das Herz muss Mehrarbeit leisten, um das Blut mit erhöhtem Druck durch die steifen Röhren zu pumpen. Dabei werden die Ery immer weniger von den Gefäßwänden ferngehalten, weil die Zuckertapete dünn und löchrig geworden ist. Die Ery bleiben immer wieder an den defekten Stellen hängen und lagern sich mitunter zu kleinen Ungetümen (Thromben) zusammen, die im Blutstrom fortgeschwemmt werden können und schließlich im engen Röhrenwerk der Blutgefäße stecken bleiben.

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142,57 ₽
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Возрастное ограничение:
0+
Объем:
16 стр. 9 иллюстраций
ISBN:
9783742769633
Издатель:
Правообладатель:
Bookwire

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