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Читать книгу: «Durch die Hölle in die Freiheit»

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Gregor Kocot

Durch die Hölle in die Freiheit

Die Geschichte eines Polen in Deutschland

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorbemerkung

Epheser 6, 10-18

Vorwort

Vorwort II

Ein Albtraum über den Tod

Die Kirche meiner Jugend

Die Fantasien des älteren Bruders

Erfahrungen mit den Tieren

Die Talente meines Vaters

Für Glauben eintreten

Erste Vergiftung mit Alkohol

Nur ein Schritt vor dem Tod

Auszeichnung im Internat

Spontane Exkursion ins Ausland

Der neue, treue Begleiter

Ein Geist in der Försterei

Jarocin

Ein gefährlicher Vorfall in der Kohlegrube

Karateka

Zweifel

Auswanderung

Politischer Flüchtling

Ein Dieb unter uns

Politisches Asyl in den USA

Erster Urlaub im freien Polen

Astronomie

Um ein Haar dem Zusammenstoß entkommen

Schönes Jahr 1990

Die Minderjährigen

Unbewusstes Fahren

Ein Tramper

Verlust des Führerscheins

Gottlosigkeit und Trunksucht

Die Verkündiger „der Wahrheit“

„Du wirst noch vor Ihm knien“

Im Angesicht des Todes

Erneute Bekehrung

Genesung

Die Pfingstler

Ein verrückter Vermieter

In Armen der brüderlichen Liebe

Die Geistherrscher

Bombardiert mit der Liebe

Der Verlust des Passes

Den Dieben auf der Spur

Ein Schimmer der Neugeburt im Geist

Polnische Christliche Gesellschaft in Stuttgart

Ein prophetischer Traum

Geistlich zerrissen

Selbstmordversuch

Harmlose Frage

Psychosomatische Probleme

Eigene Therapie

Das Gitarrenkonzert für die Polizei

Ein Abstecher nach Weißrussland

Frau Maria Antonowna

Auf der Suche nach dem neuen Weg zu Gott

Diebstahl unterwegs

Vierbeinige Leibwächter

Ohne Pass nach Deutschland

Ein zufälliger Sponsor

Puschatschek

Energie aus dem Kosmos

Positives Denken

Lebensrekord

Alkoholtherapie

Das Geheimnis der Bibel

Die Gabe der Heilung

Die Wiedererlangung des Führerscheins

Ein Urlaub nach vielen Jahren

Rückfall zum Alkohol

Ein paranormales Phänomen

Ein Verwandter von Andrzej W.

Steuerung des Unterbewusstseins

Vereinsamung

Düstere Abgründe der Seele

Grausame Träume

Ein Bad im Atlantik

Evangelisierung von Gangstern

Verführung

In den Fängen des Teufels

Prophezeiung oder Verfluchung?

Trauung

Ein totales Missverständnis

Die Rettung der Feinde vor dem Tod

Eine tragische Entscheidung zu verzeihen

Verbissene Angriffe der Frau

Sondereinheiten

Die Hölle auf Erden

Zweiter Verlust des Führerscheins

Übernachtungen auf dem Polizeirevier

Absoluter Verrat

Festnahme

Kurzer Prozess

Gefängnis – Stuttgart-Stammheim

Berufung

Drei Wärter

Die Geburt von der Tochter Andrea

Der 4. Oktober

Der verzweifelte Aufschrei zu Gott

Gehetzt

Zurück in den Knast

Herr, dein Wille geschehe

Waldemar und die Russen

Der Kampf gegen eigene Schwäche

Ein toller Job

Bestärkende Begegnungen

In einem goldenen Käfig

Der Kampf um die Macht

Die Anklage der Staatsanwaltschaft Stuttgart

Aneta möchte sich versöhnen?

Landgericht Stuttgart – erste Verhandlung

„Da er auf mich zählt, werde ich ihn retten”

Der gewonnene Kampf

In der Höhle des Teufels

Zweiter Auszug

Die Götter aus der Tasche

Die Heilung der Tochter

Die Heilung von Marek

Neujahr 2007

Ein Gentleman-Dieb

Ständig im Stress

Zum dritten Mal in den Knast

Alibi

Sei mein Herr

In Ehren aus dem Gefängnis entlassen

Polizeiliche Leibwächter

Letzter Angriff

Der Heilkundler aus Wiesbaden

Ein bekehrter Bandit

Wer ist mein Feind?

Johannes und Hoffnung Stuttgart

Erkennung der Sünde

Wundervolle Befreiung von der Alkoholsucht

Abschied von der Esoterik

Die Macht des 15. Kapitels des ersten Korintherbriefs

Die Exfrau zieht die Anklage zurück

Ein Ausflug nach Tschechien

Christliche Heirat

Ein Versöhnungsversuch mit den Pfingstlern

Ein Gericht über die Exfrau

Die Führung Gottes

Flughafenschutz und Flugabwehrartillerie

Neues Leben und neue Identität

Der Herr ist mein Berater

Die Wassertaufe

Ein Gegenschlag und Panik des Feindes

Bedingungslose Kapitulation von Aneta

Das Bekenntnis falscher Anschuldigungen

Ein Klaps von Gott für Marek

John wird zum Freund des Jahres 2007

Barbara

Ein tolles Jahr 2007

Party in den Alpen

Christian wird zum geistlichen Verbündeten

Die Sperre im Gericht und in der Staatsanwaltschaft

Ein Geschenk von Gott

Ein christliches Festival in der Nähe von Berlin

Eine Ruderparty auf dem Bodensee

Auf dem Weg zur geistlichen Freiheit

Die Geschwister wenden sich ab

Mit der Technik durch das Leben

Die Wahrheit nicht wahrgenommen

Lernen auf Erden zu gehen

Der Besuch von Polen nach vielen Jahren

Der Katechet

Der Rückfall von Aneta

Verdrängung der teuflischen Macht

Wer ist Aneta?

Abschied von freikirchlichen Bewegungen

Polnische Party in Stuttgart

Ein tolles Ticket

Erneute Wiedererlangung des Führerscheins

Ein Schimmer der Versöhnung mit Janusz

Ein schöner Urlaub in Polen

Die Bekehrung von Ania in Kołobrzeg

Evangelisierung mit Hingabe

Ein Gegenangriff des besiegten Feindes

Monate der Leere

Die Beschwerde

Ein Gespräch mit den Brüdern nach vielen Jahren

Die Auseinandersetzung mit der alten Welt

Ein reuiger Schuldner

Konkretes Handeln

Die Täufer

Die Obsession der Sektiererei

Die Trennung von Seele und Geist

Die Macht des Humors

Die Apokalypse

Befreiung

Der Bruder des verlorenen Sohnes

Das Ruhen in Gott

Personalunion

Epilog

Rezension

I – DIE WURZELN

II – DER ABFALL VOM GLAUBEN

III – DER ZUSAMMENSTOSS ZWEIER WELTEN

IV – ESOTERIK

V – AM RANDE DER KATASTROPHE

VI – NEUES JERUSALEM

Impressum neobooks

Vorbemerkung

In diesem Buch werden in erster Linie die tragischen Erfahrungen geschildert, die ich während meines Aufenthalts in Deutschland gemacht habe. Dieser autobiographische Abenteuerroman hat auch einen psychologisch-spirituellen und kriminellen Hintergrund. Das Buch führt den Leser durch die verwickelten Pfade des Glaubens und schildert den schwierigen Weg zu Wahrheit. Auf den Seiten dieses Buches lassen sich meine authentischen Auseinandersetzungen mit der Kirche, Sekten, Polizei, Justiz, Gefängnis, Behörden, meiner Frau, Familie und vielen anderen Menschen finden. Durch die Lektüre des Buches kann man meine schwierigen Erfahrungen mit dem Alkohol sowie die konsequenten Bestrebungen von mir verfolgen, mich von der Alkoholsucht zu befreien:

Das Leben eines jungen Polen, der mit 25 nach Deutschland kam, entwickelt sich in die Richtung, die unausweichlich zum Untergang führt. In jener Zeit erlebte ich viele schwierige und gefährliche Situationen, aber ich kam immer ungeschoren davon. 2007 stand ich am Rande der Katastrophe, die meinem Leben eine tragische Pointe bereiten würde. Und gerade zu diesem Zeitpunkt passierte etwas Unglaubliches. Ich wurde nicht nur gerettet, sondern auch in allen Bereichen meines Lebens grundsätzlich verändert. Gott wollte nicht mehr zusehen, wie ich mich im Spinnnetz des Bösen verfing und vergeblich versuchte rauszukommen. Er setzte sich ans Steuer meines Lebens.

Als erfahrener und anständiger Mensch habe ich jene Zeiten mit Entsetzen in Erinnerung, weil ich viele Albträume erlebte und konnte mich von ihnen nicht eigenmächtig befreien. Mein größter Wunsch ist, dass das vorliegende Buch als Wegweiser und Warnung für diejenigen dienen kann, die auf dem Messers Schneide leben.

So habe ich mir vorgenommen zu erkennen, was das Wissen wirklich ist, und zu erkennen, was Verblendung und Unwissen wirklich sind. Ich erkannte, dass auch dies ein Luftgespinst ist. Denn: Viel Wissen, viel Ärger, / wer das Können mehrt, der mehrt die Sorge. Ich dachte mir: Auf, versuch es mit der Freude, genieß das Glück! Das Ergebnis: Auch das ist Windhauch. Über das Lachen sagte ich: Wie verblendet! / über die Freude: Was bringt sie schon ein? Ich trieb meine Forschung an mir selbst, indem ich meinen Leib mit Wein lockte, während mein Verstand das Wissen auf die Weide führte, und indem ich das Unwissen gefangen nahm. Ich wollte dabei beobachten, wo es vielleicht für die einzelnen Menschen möglich ist, sich unter dem Himmel Glück zu verschaffen während der wenigen Tage ihres Lebens. So habe ich, genauer: mein Verstand, mich umgestellt. Ich wollte forschend und suchend erkennen, was dasjenige Wissen wirklich ist, das Einzelbeobachtungen zusammenrechnet. Ferner wollte ich erkennen, ob Gesetzesübertretung mit mangelnder Bildung und Unwissen mit Verblendung zusammenhängt. Immer wieder finde ich die Ansicht, stärker als der Tod sei die Frau. Denn: Sie ist ein Ring von Belagerungstürmen / und ihr Herz ist ein Fangnetz, / Fesseln sind ihre Arme. Wem Gott wohlwill, der kann sich vor ihr retten, / wessen Leben verfehlt ist, wird von ihr eingefangen.

(Das Buch Kohelet, 1:17-18, 2:1-3, 7:25-26, Einheitsübersetzung).

Epheser 6, 10-18

Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn! Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes. Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.

Vorwort

Wie kann man einer unendlichen Reihe von tragischen und katastrophalen Ereignissen ein Ende setzen? Wie lässt sich der Feind besiegen, wenn wir im Kampf machtlos dastehen? Wie soll man vorgehen, damit wir von Gott geschützt und von einem Sieg zum anderen geführt werden? Was soll man tun, um den ersehnten Frieden von Gott zu erlangen und das Leben in Fülle zu leben?

Durch die in diesem Buch geschilderten Lebenserfahrungen lassen sich viele von diesen Fragen beantworten. Diese Lektüre ist besonders denen zu empfehlen, die an Alkoholsucht leiden und deren verzweifelte Versuche mit dem Trinken aufzuhören immer wieder scheitern. Auch der tiefe Glaube an Gott und die Leute, die einem zur Seite stehen, erweisen sich nicht als Heilmittel. Sie sind dem kläglichen Ende geweiht. Keine Therapie kann ihnen helfen. Sie haben schon längst die Hoffnung gerettet zu werden, aufgegeben. Warum kommt es dazu? Ist ihre Lage tatsächlich hoffnungslos? Was kann man tun und was sollte man nicht tun, damit sich Gott in unserem Leben als heilsam erweisen könnte? Wieso wurde ich nicht nur von der Alkoholsucht, sondern auch von anderen schicksalsschweren Situationen wunderbarerweise befreit, auch wenn ich dann hoffnungslos und chancenlos dastand? Ich glaube, dass meine Geschichte diesen schwierigen Fragen gerecht wird und als Hoffnungsquelle für die Leute dienen kann, die das Leben als aussichtslos wahrnehmen. Vielleicht finden sie gerade in meinen Geschichten Kraft und Mut, sich von ihrem Albtraum zu trennen und die wahre Freiheit zu genießen.

Dieser Roman ist auch denjenigen Lesern gewidmet, die den katholischen Glauben aufgegeben bzw. ignoriert haben, in der Hoffnung, dass sie eine Kirche oder eine Religion finden, die sie anziehen wird. Das Buch eignet sich auch für diejenigen, die glauben, umfassendes Wissen zu beherrschen und die keinen Platz für Gott in ihren Weltvorstellungen übriglassen. Auch für die Leute, die noch ein wenig glauben und der Überzeugung sind, dass jeder Weg zum Allmächtigen und seinem Segen führen kann (so behaupten viele Sekten und Religionen) kann dieses Buch nützlich sein. Wenn Menschen dieser Art in Bedrängnis geraten, lassen sie sich von den religiösen Predigern jeder Couleur schnell beeinflussen, wenn sie die Versprechen hören, aus ihren Nöten befreit zu werden. Eine derartige Unterstützung hat allzu oft tragische Folgen.

Nicht nur die Sekten stellen eine Gefahr dar. Die auf die Bibel gestützten esoterischen Strömungen, die von der Kraft des positiven Denkens schwärmen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie haben sowohl eine philosophische als auch eine psychologische Grundlage. Man versucht hier den Menschen davon zu überzeugen, dass sich die ganze Kraft, glücklich zu sein und sich wohl zu fühlen, in seinem Unterbewusstsein verbirgt – in den tiefen Abgründen der „Atmosphäre“ der menschlichen Seele. Versteht man das Verhältnis zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein und beherrscht man die Techniken, dieses Verhältnis zu steuern, dann – so besagen diese esoterischen Theorien – kann man ein recht herrliches Leben führen. Ich habe auch daran geglaubt, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich mich selbst mit diesem Wissen retten kann. Die Hoffnung, die ich in mich selbst und in das esoterische Wissen gesetzt habe, hat sich als eine bedauerliche Illusion entpuppt. Hätte ich auf diese verrückten Praktiken nicht endgültig verzichtet und Gott um Rettung gefleht, so hätte ich dieses Buch bestimmt nicht geschrieben. Ich wäre einfach untergegangen.

Als ich mit den geistigen Theorien noch nichts am Hut hatte, stand ich der Religion zunächst neutral gegenüber. Dann wurde ich zum Atheisten. Ich habe erst dann an Gott geglaubt, als mir der Tod aus nächster Nähe ins Gesicht gegrinst hat, als ich unter die Räder einer Lokomotive geraten bin. Da wurde mir sonnenklar, dass Er tatsächlich da ist. Dieses Buch ist vor allem eine Sammlung spannender Geschichten aus meinem schicksalsschweren Leben voller Experimente, die ich am eigenen Leib verspürt habe. Sie haben mein Leben geprägt und erzählen von dem ständigen Kampf um einen würdigen Platz unter den Lebenden. Ich musste mich nicht nur mit den Widrigkeiten des Schicksals, sondern auch mit mir selbst durchschlagen. Diese Rangeleien waren jedoch nicht umsonst. Nach vielen dramatischen Erfahrungen habe ich eine geistliche Wiedergeburt erlebt und wurde dadurch von allen Problemen befreit.

Als ich der Wahrheit auf der Spur war, musste ich viele Stürme und Krisen durchstehen. Ich wollte die wirklich wahrste Wahrheit so sehr entdecken, dass ich mir das Leben ohne diese Wahrheit kaum vorstellen konnte. Nach einer Zeit wurde mir aber klar, dass ich lediglich nach Wind haschte, der sich nicht fangen lässt. Ich gebe mein Leben für eine bestimmte Sache hin, aber letztendlich erreiche ich gar nichts, und meine ohnehin schlimme Lage wird noch erbärmlicher. Ich habe mich also dafür entschieden damit aufzuhören, weil ich schon der stetigen Suche überdrüssig wurde. Erstaunlicherweise habe ich jedoch meine Bestrebungen nicht aufgegeben. Es gab nämlich irgendeine Kraft, der ich nicht widerstehen konnte und die mich zur weiteren Suche getrieben hat. Durch diese spirituellen Schwierigkeiten, die ich jahrelang durchgemacht habe, hat mir Gott klar gemacht, dass der einzige Weg zu Ihm durch Jesus Christus führt und alles andere lediglich eine Illusion, eine Betörung ist. Die Esoterik ist ein großes Trugbild, das am Anfang manchmal auch etwas Zufriedenheit und Erfolg spendet, aber letztendlich nur mit einem Debakel enden kann. Wenn wir wollen, dass uns Gott durchs Leben führt, müssen wir zu seinen Kindern werden und Ihn genauso ansprechen, wie sich die Kinder an ihren Vater wenden. Unsere irdischen Weisheiten spielen dabei gar keine Rolle. Gott bringt uns seine eigenen Regeln bei, die wir bloß mit unserem Verstand nicht begreifen können, wenn der wahre Glauben nicht mitmacht.

Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst - genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“

(Jes. 55,7-11, Schlachterbibel 2000).

Die Alkoholsucht, die mich plagte, verstärkte mein Haschen nach Wind und machte mir immer wieder deutlich, dass der Alkohol über mich die Oberhand hat und keine Absicht hat, diese Herrschaft aufzugeben. Auch die auf Falschaussagen beruhenden Angriffe von einer Person, die mir sehr eng vertraut war und die Tatsache, dass die gesetzlichen Vorschriften ihr das Recht gegeben haben, haben mir die letzte Hoffnung auf eine Umkehrung des Schicksals geraubt. In der Verzweiflung habe ich mich mit Alkohol betäubt. Dadurch wurde meine Lage noch elender, da mein Alkoholkonsum der oben erwähnten Person immer mehr Gelegenheit gab, schwerwiegende Klagen gegen mich zu erheben. Die verräterischen Handlungen meiner Frau haben schnell dazu geführt, dass ich in den Augen von Polizei, Behörden und selbst meinen Bekannten zu einem kranken, gefährlichen und unberechenbaren Mann wurde, der dazu fähig war, alles Mögliche anzustellen. Unter so einem fürchterlichen Stress konnte ich mit meinem Alkoholproblem nicht klarkommen. Deshalb wurde ich zu einer einfachen Beute in den Fängen des Bösen.

Als sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat, bin ich in die Falle des miserablen Todes geraten – erneut habe ich unschuldig hinter Gittern gesessen. Gerade dann ist etwas passiert, was mich auf die richtige Spur gebracht hat. Da ich schon abgehärtet und mit dem düsteren Knast einigermaßen vertraut war, wollte ich zuerst meine Panik und Angst loswerden. Dann habe ich über mein Leben und über die dunkle Seite von mir reiflich nachgedacht. Ich habe doch an Gott geglaubt und Ihn ständig um Hilfe gebeten. Und er schwieg ununterbrochen. Gerade zu diesem Zeitpunkt ist mir eine Bibelstelle in den Sinn gekommen:

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen

(Joh. 14,6-7, Neue Genfer Übersetzung).

Ich hatte schon nichts mehr zu verlieren und habe Jesus Christus erneut in mein Herz aufgenommen. Ich sagte: Jesu, sei mein Herr für immer und ewig und lass mich von dir nie mehr scheiden, weil ich schwach und labil bin. Rette mich und führe mich, weil ich untergehe. So habe ich die Macht Gottes über mich vollständig anerkannt. Durch Jesus Christus hat sich in mir die Hoffnung geregt, dass ich grenzenlos frei sein kann und mit dem Segen Gottes über mein eigenes Leben verfügen kann. Das hat ein Umdenken in mir ausgelöst und so hat sich mein Leben allmählich verändert. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nicht gewusst, dass Gott mich diesmal vor meinen Verfolgern wunderbar schützen wird, was eine radikale Veränderung in meinem Leben herbeiführen wird. Er wartete nur auf meine Worte, damit seine Kraft in vollem Schwung wirken konnte. Gott hat mich vollständig geschützt und unterstützt. Weitere glückliche Ereignisse ließen nicht lange auf sich warten. Ich wurde für unschuldig erklärt und aus dem Gefängnis entlassen. Die Person, die gegen mich falsch ausgesagt hat und die bis dato mit ihren Lügen über mich blindwütig triumphiert hat, hat ihre erste, aber sehr peinliche Niederlage einstecken müssen. Zwei Monate danach hat mich Jesus vollständig von der Alkoholsucht befreit, und im Laufe der nächsten Monate hat er all meine Probleme entfernt, indem er meine Feinde in die Knie gezwungen hat. Er erfüllte sie mit Furcht und Ehrfurcht. Er hat meiner Seele eine mir bisher unbekannte Strategie beigebracht, und zwar mit der Strategie der allmächtigen Liebe Gottes.

Dieses Buch erzählt von guten und bösen Kräften, die uns beeinflussen. Dieser Text soll in erster Linie nicht die Leute ansprechen, die ihr Wohl und ihren Trost in Gott schon gefunden haben, sondern diejenigen, die den christlichen Glauben verzerrt haben und eine Wiedergeburt brauchen. Ich richte meine Worte vor allem an die Leser, die zweifeln und keine Hoffnung und Kraft haben auf Gott zu vertrauen.

Unserem Gott liegen besonders die Leute am Herzen, die sich von dem Bösen besiegt fühlen. Es geht um die Leute, die nicht glauben, dass der Vater ihnen in der Zukunft vergibt und sein Erbarmen zeigt. Ihr Herz verzage nicht, weil der Herr seine Vergebung jedem schenkt, der zu Ihm kehrt und mit seinen niederträchtigen Taten aufhört. Tatsächlich ist Jesus Christus für uns alle am Kreuz gestorben und hat unsere Schulden auf sich genommen, damit wir die Vergebung unserer Schulden und unsere Erlösung schon hier auf Erden erleben und ein würdiges Leben führen können. Wenn jemand das, was ich hier geschrieben habe, lustig findet, soll er zur Kenntnis nehmen, dass ich mich auch in der Vergangenheit darüber lustig gemacht habe. Diese Weisheiten habe ich als Unsinn betrachtet, welche die Leute erzählen, die in der Welt nichts anderes als Gott wahrnehmen. Die, die das Böse tun, sollen nicht glauben, dass sie von dem Bösen geschützt werden – und wenn ja, ist das nur ein kurzfristiger Schutz. In der Tat kann uns nur Gott von dem Bösen jeglicher Art schützen. Er greift in den aussichtslosen Situationen heilsam ein. Wenn ich über die heiligen Sachen gespottet habe, dann stellt sich die Frage, was meine Herangehensweise grundliegend beeinflusst hat, dass ich es jetzt nicht mehr tue?

In diesem Buch habe ich Lebenserfahrungen geschildert, die mir derart peinlich waren, dass ich anfing, zu Gott um Hilfe zu schreien, mag Er existieren oder nicht. Ich habe für mich schon keine andere Rettung gesehen und ich wollte nicht einfach untergehen. In meinem Leben hat sich erwiesen, dass Gott nicht weit entfernt in den Wolken lebt, so wie viele zu glauben scheinen. Er ist eine reale Kraft, die uns nahesteht. Er ist in der Lage, die schwärzeste Nacht in den hellsten Tag umzuwandeln. Er wirkt in uns, indem Er nach unserem Wohl trachtet.

Nach all meinen unglaublichen Erlebnissen kann ich ohne Zögern sagen, und zwar als jener, der einst seinen Glauben fast aufgegeben hat, dass Gott tatsächlich existiert. Er ist realer als alles andere, weil ich Seine Gegenwart vielmals erfahren habe und noch immer erfahre. Ich weiß nicht, ob ich – wenn auch nur zum Teil – in der Lage bin, dem Herrn alles Gute zu vergelten, das Er mir getan hat. Ich kann das nur dann leisten, wenn Er mir solch eine Möglichkeit gewährt.

1 004,58 ₽
Возрастное ограничение:
0+
Объем:
910 стр. 1 иллюстрация
ISBN:
9783750225350
Издатель:
Правообладатель:
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