Читать книгу: «FEMINA. Einsatz bei den Androphoben», страница 3
Frühstück
Zum Glück hatte Gila Leikspriet ein großes Frühstücksbuffet für die sechs Gäste und sich selbst bereits vorbereitet, bevor sie nach oben in das Zimmer der Kopulatricen gerufen worden war. Jetzt musste sie nur noch das große schützende Tuch vom Buffet nehmen und alle konnten sich selbst bedienen. Zu mehr fühlte sie sich im Moment gar nicht in der Lage. Im hinteren Teil des Seminarraums war ein Tisch für alle gedeckt.
Amfica bestimmte die Sitzordnung und ließ die bereitwillige Übungspartnerin zwischen den Spermaten Platz nehmen. Offenbar hatte sie noch nicht genug von den Männern, denn jedes Mal, wenn einer der Spermaten aufstand, um sich etwas vom Buffet zu holen, griff sie an seinen Po oder drückte seinen Schwanz. Dabei lief ihr immer noch glasig-zähe Spermaflüssigkeit an den Beinen herunter, wenn sie selbst ein paar Schritte tat.
Es herrschte eine frivol-laszive Atmosphäre, von der selbst die fast unbeteiligten Soldatinnen angesteckt wurden. Alle ließen es sich in dieser locker-angeheizten Stimmung gut schmecken. Für Amfica wichtig aber war die Auswertung des ersten Teils der Übung. Para wurde von ihrer Leiterin sehr gelobt, weil sie trotz ihrer relativen Unerfahrenheit umsichtig zur Stelle war, wo sie gebraucht wurde. Die beiden Spermaten hätten sich auch ganz gut angestellt, es sei ihnen aber durch Gila im Prinzip zu leicht gemacht worden. Sie dürften bei den Androphoben nicht mit soviel Stimulanzien rechnen, wie sie ihnen Gila entgegengebracht hat.
»Sicher ist dein offensichtliches Entgegenkommen, deine sexuelle Aufgeschlossenheit schon erregend genug für die Männer, liebe Gila. Du bist jetzt auch auf deine Kosten gekommen. Für eine echte Übung, die vergleichbar mit den Verhältnissen bei den Androphoben ist, muss ich dich jetzt aber bitten, dich absolut zurück zu halten. Eine Beinumklammerung oder ähnliche weitere körperliche Berührungen darf es nicht mehr geben, auch keine absichtlich erregenden verbalen Äußerungen. Durch den Akt selbst hervorgerufenes Luststöhnen oder ähnliches kann ich natürlich nicht verbieten, möchte dich aber bitten, möglichst kalt zu bleiben. Ich weiß nicht, wie es die Frauen halten, zu denen wir gerufen sind, aber es gibt in Montsvenus Gruppen, die den Männern keine Blicke auf ihren nackten Körper gestatten. Deswegen werden wir nun im zweiten Teil den Spermaten die Augen verbinden. Trotz allem wünsche ich allen Beteiligten vollen Erfolg und allen viel Vergnügen!«
Etwas enttäuscht legte sich Gila auf ihren Tisch wieder in Position, das Kissen aber durfte sie nicht behalten, um auch ihre Erregung eher niedrig zu halten, damit sie durch ihr Verhalten nicht die Spermaten ungebührlich - im Verhältnis zu den Erwartungen bei den Androphoben - anheizt.
Amfica gab Para noch geflüsterte Anweisungen, denn es war klar, auch sie war jetzt viel mehr gefordert. Bussi, die Corporalin, musste sich an die Tür stellen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, die Leutnante nahm Masku zur Seite in eine gute Beobachtungsposition, nachdem sie Fahlu und ihm wieder die Hände mit Handschellen auf dem Rücken fixiert hatte.
Amfica verband Fahlu mit einem weichen dunklen Tuch die Augen und führte ihn wie vorhin zwei Schritte gegenüber von dem Tisch, auf dem Gila lag. Allerdings konnte er diesmal nicht zwischen die gespreizten Schenkel sehen und sich an den bereits wieder leicht geöffneten kleinen Schamlippen erfreuen, die auf seinen Freudenspender warteten. Dieser hing zwischen seinen Beinen herab, zwar von stattlicher Größe, von der lasziven Stimmung leicht erregt, aber nicht einsatzfähig.
Para packte das halbsteife Glied, zog die Vorhaut zurück, befreite die dunkelrote Eichel und strich zärtlich über deren samtweiche Oberfläche. Dann zog sie Fahlu wie vorhin zwischen die Beine der Übungspartnerin. Sie bewegte den Penis so, dass die Eichel zwischen den feuchten Schamlippen von Gila auf und ab strich. Dabei flüsterte sie Fahlu zu:
»Spürst du das? Gila wartet darauf, dass du wie vorhin in sie eindringst, sie begattest und besamst. Ihre Möse lechzt nach deinem Schwanz. Ihre nassen Lippchen streicheln deine Eichel. Ist das schön für dich?«
Fahlu nickte, aber leider wurde sein Schwanz nicht viel härter. Der noch nicht so lange zurückliegende Fick, die ungewöhnliche Situation sowie der von Para aufgebaute psychische Druck vor Gilas Möse trugen ihren Teil dazu bei, dass sich bei Fahlu keine große Erregung aufbaute.
Da ließ Para Fahlus Glied los, trat hinter ihn, drehte ihn herum und ging vor ihm auf die Knie. Für die Zuschauer ergab sich ein sehr erregendes Bild. Zwischen den Beinen der auf den Akt wartenden Frau vollführte Para eine lustvolle gekonnte Fellatio. Der Beweis ihrer oralen Fertigkeiten ließ nicht lange auf sich warten. Bald spürte sie einen steinharten Knüppel zwischen ihren Lippen. Als sie ihn aus ihrem Mund entließ, drehte sich Fahlu aus eigenem Antrieb herum und fuhr mit seiner nassen hart gelutschten Stange direkt in den offenen Eingang von Gila. Dies gelang ihm zu aller Verblüffung ohne jede fremde Hilfe. Sofort begann er seine Erektion in der warmen feuchten Höhle, in die sie geschlüpft war, hin und her zu bewegen.
Die anderen Anwesenden bemerkten deutlich, dass Fahlu erleichtert war, dass die Penetration schließlich doch gelungen war, wenn auch mit freudvoller fremder Hilfe. Sie konnten seinen Bewegungen ansehen, dass er nun sehr erregt war und die Vereinigung sehr lustbetont vollzog, ganz auf das Fühlen konzentriert. Ohne das Bild der vor ihm sich hingebenden Frau blieb ihm nur das Gefühl der Berührung der nackten Haut seiner Schenkel und Hüften an den weichen Oberschenkeln von Gila. Er spürte, wie seine Hoden, die der Hodenring straff hielt, an den Damm und die Pobacken der Gefickten klatschte. Die sanfte Reibung seines Gliedes in der heißen Liebesröhre hatte er in seiner Erinnerung noch nie so deutlich gespürt wie jetzt im völligen Dunkel und ohne die Beglückte in den Armen zu halten und andernorts am Körper zu spüren. Damit konzentrierte sich sein ganzes Fühlen, sein ganzes Ich in diesem Moment in seinen Schwanz, den er stellvertretend für sich hingab an das ihn empfangende Weib. Diese Vorstellung, dieses Gefühl brachte ihn auf einmal sehr schnell zum Höhepunkt.
Er fühlte, wie sich sein ganzes Wesen, wie er sich selbst praktisch auflöste und sich in einem rauschhaften heftigen Strom durch seinen zuckenden Schwanz nach außen entleerte. Fahlu wäre vielleicht zusammengebrochen, wenn die junge, aber sehr sensible Para, die immer noch hinter ihm stand und diese Veränderung an ihm gespürt hatte, ihn nicht von hinten umfasst und gestützt hätte. In diesem Moment spürte Fahlu auch wellenförmiges Krabbeln an seinem noch in der Vagina steckenden Glied, das ihm anzeigte, dass Gila als Reaktion auf seine kräftige Ejakulation auch gekommen war. Glücklich über die gelungene Vereinigung verließ er die Frau und ließ sich zur Seite führen und von der Augenbinde und den Handschellen befreien.
Amfica hatte währenddessen die ganze Zeit auch den jungen Masku beobachtet. Dabei war ihr nicht entgangen, dass dieser spätestens seitdem sich Para kunstvoll um Fahlus Erektion gekümmert hatte, hochgeil geworden war, was sich durch den Anblick der Paarung von Gila und Fahlu nur noch verstärkt hatte. Sie übernahm von Para sehr schnell die Augenbinde und legte sie ihm an. Sein Glied stand vor seinem Bauch steil nach oben und zeigte an seiner Spitze in Erwartung des Kommenden bereits erste Lusttropfen. Als er die Augenbinde um hatte, wusste er, dass es losgehen konnte und stürmte ohne weitere Aufforderung zwischen die Beine der Angestellten. Obwohl er nun völlig blind war, hatte er den Weg ohne jede Schwierigkeit gefunden. Es sah so aus, als hätte ihm sein vorgerecktes wippendes Glied das ersehnte Ziel gezeigt und ihn hingeführt. Hier aber stieß der stark erregte Spermat auf ein Problem. Er stupste mit der Unterseite seines hoch gereckten Phallus an das weiche nasse Fleisch der erregten Vulva. So hatten die beiden zwar den begehrten Geschlechtskontakt, aber eine Vereinigung konnte so nicht glücken. Erst als Amfica das harte Stück Mann mit zwei Fingern nach unten drückte, flutschte es - nun zum zweiten Mal - in das gebutterte Brötchen.
Masku fickte Gila gleichmäßig und ausdauernd. Sie versuchte ab und zu ihn zu unterstützen, indem sie ihr Becken hob und senkte oder gar ein paar Zentimeter ihm entgegenkam, sodass die Berührungen intensiver sein konnten. Offenbar hatte dies auch Erfolg, und zwar für sie. Denn es war für die Zuschauer deutlich, dass sie mehrere Orgasmen erlebte. Sie warf den Kopf hin und her, verkrampfte ihre Hände, drückte ihre Schenkel wie im Krampf enger an die Hüften Maskus, sodass er sich kaum noch bewegen konnte. Einmal konnte sie auch ein lautes Wimmern und Stöhnen nicht unterdrücken. Aber selbst diese erregenden Geräusche brachten den im völligen Dunkel fickenden Spermaten nicht zum Abschuss. Die Stimulierung seines Gliedes in der übernassen Scheide reichte ihm wohl nicht aus.
Irgendwann dauerte es Amfica zu lange. Sie griff dem jungen Mann von hinten zwischen die Beine und nahm seine Eier in die offene Handfläche. Dann schloss sie die Hand und rieb diese Murmeln sachte aneinander. Dieser gekonnte Griff ließ Masku aufstöhnen und seinen Saft tief im Innern von Gila herausschleudern.
Dann ging es ganz schnell. Kaum war die Hotelangestellte etwas zur Besinnung gekommen, hatten die Soldatinnen das Gepäck verladen, die Frauen verabschiedeten sich voneinander. Und die beiden Spermaten wurden von Gila in die Arme genommen, dankbar gedrückt und abgeküsst, bis Amfica den Befehl zur Abfahrt gab.
Montegrad
Am Nachmittag näherten sie sich dem Gebirge, das dunkle Massiv stach gegen den Horizont deutlich ab. Bald erkannte man Einzelheiten und es dauerte nicht sehr lange, da befanden sich ihre Wagen im Anstieg, rechts und links der Straße waren karge, von Geröll bedeckte Hänge zu sehen. Als sich die Straße rechts zu einem Platz weitete, ließ Amfica halten und die Verdecke hochklappen. Eine kluge Entscheidung, denn mit der gewonnenen Höhe war die Temperatur deutlich gesunken. Sie kamen auf eine Hochebene, von der eine Serpentinenstraße in das Tal von Montegrad führte.
In den Straßen der Stadt war nicht sehr viel Betrieb, aber man konnte vereinzelt Frauen in langen weißen Gewändern auf den Fußwegen und kleinen Plätzen sehen. Einige der Frauen trugen auch noch Kopfbedeckungen unterschiedlicher Form, flache Hüte und Mützen, auch Stirnbänder waren zu sehen, alles in weiß. Viele der Gewänder fielen lose herab, aber es gab auch gegürtete. Die Gürtel waren die einzigen Kleidungsstücke - außer den Schuhen - die farbig waren, aber alle ebenfalls in hellen Pastelltönen.
Das Straßenbild erschien den Neuankömmlingen irgendwie fremdartig. Es war klar, keine und keiner von ihnen war vorher je hier gewesen, aber der irgendwie befremdliche Eindruck rührte von etwas anderem her außer der Tatsache, dass sie die Stadt nicht kannten. Bis es Fahlu offensichtlich wurde, was hier anders als gewohnt war.
»Die sind ja alle bedeckt!«, rief er aus.
»Ja, hatten wir dies nicht erwähnt in unseren einführenden Erläuterungen?«, fragte Amfica.
»Zu den Besonderheiten dieser autonomen Region gehört auch, dass hier Bekleidung das Normale ist. Dies ist vor allem den niedrigeren Temperaturen als im Kernland Feminas geschuldet. Die Anhänger der hier weit verbreiteten androphoben Religion des Ninturismus kleiden sich in Weiß. Und um nicht aufzufallen, tun dies die nichtgläubigen Frauen im allgemeinen ebenfalls.«
Inzwischen waren sie an einer prächtigen Villa im Zentrum der Stadt angekommen. Das Tor zu dem Villengrundstück, neben dem ein prunkvolles Schild das Gebäude als eine Zweigstelle des Ministeriums für Fortpflanzung und Genkontrolle auswies, öffnete sich automatisch und ließ sie einfahren. An dem Villengebäude vorbei fuhren die Wagen versteckt vor eventuellen Blicken von der Straße in den Hof hinter das Haus. Auf der Treppe am Hintereingang erwartete sie eine stolz wirkende schöne Frau, schätzungsweise etwa Mitte Vierzig, in einem weißen bis an die Knie reichenden Kleid mit einem hübschen, aber nicht sehr tiefen Dékolleté und einem goldenen Gürtel. Sie trug ebensolche Sandalen und breitete ihre Arme zur Begrüßung der Aussteigenden weit aus.
Den nackten Ankömmlingen fiel das Kleid angenehm auf, unterschied es sich doch deutlich von den strengen langen Gewändern, die sie auf der Straße gesehen hatten. Hier in diesem Hause schien eine etwas lockerere Atmosphäre als sonst in der Stadt zu herrschen. Fahlu erkannte die Frau an ihrem freundlichen Lächeln, das auch ihre Augen erstrahlen ließ. Es gab keinen Zweifel, das war Cunna.
Sie begrüßte sie nur kurz und forderte sie sogleich auf, ihr ins Innere der Villa zu folgen. In einer marmorverkleideten Empfangshalle, die offenbar wenigstens leicht beheizt war, denn es war deutlich wärmer als draußen, stellte sich auf ein Zeichen einer jungen Frau die Delegation in einer Reihe auf. Die Frau war erkennbar eine Hausangestellte, sie trug ein kurzes Röckchen und eine Art Weste, die ihre runden festen Brüste bis zu den Brustspitzen verdeckte, aber auch noch genug sehen ließ. Beides in einem leuchtenden Türkis wie auch das Stirnband, das ihre weit auf die Schultern fallenden schwarzen Haare zusammenhielt.
Cunna nahm ihnen gegenüber Aufstellung und wandte sich an Amfica.
»Du bist wahrscheinlich Amfica, die mir angekündigte Leiterin dieses Einsatzes. Lasst euch alle noch einmal herzlich willkommen heißen. Ich werde alles dafür tun, dass der Einsatz ein voller Erfolg wird und ihr euch hier in Montsvenus wohlfühlen könnt.«
Sie ging auf Amfica zu und umarmte sie freundschaftlich.
»Jetzt kannst du mir die Mitglieder deiner Gruppe vorstellen.«
Amfica ging mit Cunna an der Seite von einem zum anderen und nannte ihre Namen und ihre Funktion. Jedesmal umarmte Cunna die vorgestellten Frauen. Dann war die Reihe an Fahlu. Cunna fiel Amfica ins Wort und meinte:
»Natürlich kenne ich Fahlu. Wer im Königreich kennt nicht den wohl bekanntesten Spermaten? Aber wir hatten vor vielen Jahren auch schon persönlich miteinander zu tun. Komm in meine Arme, mein lieber Fahlu!«
Fahlu ging einen Schritt auf die reife Frau zu, die für ihn die Arme ausbreitete, und sie umarmten sich fest und lange. Cunna strich ihm bei dieser Umarmung nicht nur freundschaftlich über den Rücken, nahm ihn schließlich bei den Oberarmen und hielt ihn ein wenig auf Abstand, um sein Gesicht genauer zu betrachten.
»Du hast dich aber gar nicht verändert in all den Jahren. Nun, vielleicht bist du reifer geworden seit unserem gemeinsamen Einsatz im Königinnenpalast.«
»Aber dich habe ich auch gleich wiedererkannt, Cunna. Du bist noch schöner geworden!«
Cunna ließ Fahlu los und trat einen Schritt zurück. Fahlu machte eine nur unauffällige kleine Bewegung seines Beckens nach vorn, die der männererfahrenen Cunna aber nicht entging. Sie beugte sich daraufhin nach vorn, nahm Fahlus bei der Umarmung halbsteif gewordenes Glied in die rechte Hand und führte ihre Lippen heran und deutete einen Eichelkuss an, ohne das Glied wirklich mit den Lippen zu berühren. Nach einer solch langen Reise war vor eventuellen weiteren Intimitäten eine gründliche Dusche angeraten.
»Ich diene der Königin und ganz Femina«,
war die Reaktion Fahlus auf diese respektvolle Geste. Selbstverständlich entbot Cunna auch dem jungen Masku nach seiner Vorstellung durch Amfica diesen den Spermaten gebührenden offiziellen Gruß.
»Wie ihr bereits gesehen und erlebt habt, ist in Montsvenus Bekleidung üblich. Deshalb werden unsere Angestellten euch jetzt passende Sachen anprobieren und übergeben. Danach treffen wir uns im Salon.«
Die junge Frau, die die Begrüßungszeremonie begleitet hatte, führte sie in einen Raum, wo sie von mehreren Frauen bekleidet wurden. Die Kopulatricen bekamen knöchellange weiße Gewänder, wie sie sie auf den Straßen gesehen hatten, Amfica dazu ihrem Rang entsprechend einen golden schimmernden Ledergürtel. Beide erhielten auch eine lange goldene Kette mit einem Anhänger, der sie als Beamtinnen des Königreiches auswies. Es war das bekannte Wappen Feminas, zwei geschwungene Linien, die ein langes spitzes Oval ergaben, darüber eine zierliche Krone. Es handelte sich um das Staatssymbol einer gekrönten stilisierten Vulva.
Die Gewänder waren aus weichen fließenden guten Stoffen, darunter wurde nichts getragen. Die beiden Soldatinnen erhielten kurze knielange Kleider in einer auffallenden kräftig roten Farbe, die Leutnante dazu einen flachen roten Hut mit einer breiten Krempe, die Korporalin ein rotes Barett. Sie gürteten ihre Kleider mit den sonst am nackten Leib getragenen Waffengürteln. Selbstverständlich bekamen sie auch die Königlich-Offiziellen vorbehaltene Kette mit dem Vulvasymbol, denn das in ihre Schambehaarung rasierte Symbol der königlichen Streitkräfte konnte unter dem Kleid nun niemand mehr sehen.
Die beiden Männer wurden in lange schwarze weite Umhänge gehüllt, die bis zum Boden reichten. Ihre Arme blieben unter den Umhängen, die aber so geschnitten waren, dass sie seitlich ausgebreitet und auch nach vorn gestreckt werden konnten und trotzdem vom weit fallenden Stoff bedeckt blieben. Zusätzlich bekamen sie mit dem gleichen schwarzen Stoff überzogene kegelförmige Kapuzen mit Sehschlitzen. Sie mussten über den ganzen Kopf gezogen werden und ergaben einen furchteinflößenden Anblick, wie es in den westlichen phallokratischen Ländern von Bildern des Ku-Klux-Klans bekannt ist. In der Öffentlichkeit sollten die Spermaten dieses Outfit tragen, abgesehen davon, dass ihnen nicht gestattet wurde, hier in Montsvenus ohne Begleitung auszugehen.
So ausgestattet, wurde die Delegation in den Salon geführt, wo sie schon von Cunna mit erfrischenden Getränken erwartet wurde. Die Spermaten durften ihre Capirotes, diese schrecklichen Kegel abnehmen und alle ließen sich auf weichen Sesseln im Kreis nieder.
Cunna klärte die sechs Ankömmlinge über manche Sitten und Gebräuche in Montsvenus auf, die von denen des Kernlandes abweichen. Sie bemerkte während ihres Vortrags, dass sich die vier Frauen und auch die Männer in ihren Klamotten sichtlich unwohl fühlten. Immer wieder juckten sie sich auffällig am Körper, auf den Stirnen der Männer stand der Schweiß und auch den Feminaten war offenbar heiß. Die Räume der Villa waren gut geheizt, und sie waren Kleidung einfach nicht gewöhnt. Am besten hatten es noch die Soldatinnen in ihren kurzen Röcken.
Cunna erlaubte nach einigen Erklärungen allen, sich wieder ihrer Kleidung zu entledigen, was sie auch sofort taten. Sie betonte, dass allerdings außerhalb des Hauses immer die ausgegebenen Sachen zu tragen waren. Hier in der Villa wären die Angestellten Nacktheit gewöhnt, auch Cunna und einige der angestellten Frauen blieben oft unbekleidet. Außer bei offiziellen Gelegenheiten kleideten sie sich sehr leger oder blieben in der angeborenen Natürlichkeit.
Heute würde die Delegation noch in Montegrad übernachten, morgen würde Cunna sie dann nach Unterfrauhaus begleiten, um sie der Obhut der ninturistischen Oberpriesterin Sanvulfa zu übergeben. Sie seien angehalten, alle Anweisungen dieser Priesterin in Bezug auf die Abläufe, Riten und Sitten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe peinlich genau zu befolgen. Das beträfe vor allem die Kopulatricen und natürlich die Spermaten. Die Soldatinnen könnten, wenn sie darum gebeten würden, helfen. Ihre Hauptaufgabe aber war der Schutz der Spermaten vor eventuellen Übergriffen allzu fanatischer androphober Gläubigen. Sansulva ist das religiöse und kulturelle Oberhaupt der ALLESGEBENDEN-Gemeinde Frauhaus mit den Gebirgsdörfern Unterfrauhaus, Oberfrauhaus, Wennus, Affrad, Dianatal und Nophalla. Die Frauen in dieser Gegend beten die Göttin NINTURA, die ALLESGEBENDE-ALLESNEHMENDE an und halten das Männliche für die Verkörperung alles Bösen in der Welt. Deshalb halten sie Männer für aggressiv, einnehmend und gefährlich und meiden so gut es geht jeden Kontakt mit ihnen. Ihre Religion lehrt, dass allerdings alles Neue und Kreative nur durch das Zusammentreffen des Guten mit Elementen des Bösen entstehen kann. Das trifft insbesondere auf das Wunder des Entstehens neuen Lebens zu. Darum müssen sich die Frauen zum Zweck der Fortpflanzung mit Männern einlassen, auch wenn sie sonst jedweden Kontakt zu ihnen vermeiden. Das sexuelle Zusammenkommen wird aber auf das Nötigste beschränkt. Generell muss bei allem Aufeinandertreffen des Guten mit dem Schlechten oder Bösen darauf geachtet werden, dass das Gute die Oberhand behält, das Böse sich unterordnet. Sonst könne nichts Rechtes entstehen. Darauf sind auch die traditionellen Kopulationsriten zum Zwecke der Zeugung gerichtet. Sie dürfen ausschließlich unter der Kontrolle der Priesterinnen NINTURAS stattfinden, damit die ALLESGEBENDE ihre göttliche Gnade über dem Zeugungsakt und insbesondere über der empfangenden Frau ausschütten kann.
Cunna erzählte den wissbegierigen Hauptstädtern noch viel mehr über das seltsame Leben der Bewohnerinnen dieser Gegend. Sie sagte ihnen auch, dass sie sich nicht beunruhigen müssten. Auch wenn die Sitten von dem üblichen Gewohnten abweichen, so seien die Priesterinnen alle gerade in sexuellen Fragen geschult. Bevor eine Gläubige eine Berufung als Priesterin erhalten kann, muss sie eine Ausbildung als Kopulatrice durchlaufen. Und dies wie alle Kopulatricen des Reichs am KSI, dem Königlichen Sexuologischen Institut, in Mammaville. Erst dann wird sie auch von staatlicher Seite als Priesterin in Montsvenus anerkannt und arbeitet über sie mit dem Ministerium zusammen. Und dies sei schließlich die einzige Möglichkeit für die Frauen hier im Gebirge, überhaupt Spermaten zu bekommen.
Fahlu und Masku erfüllte es sichtlich mit Stolz, diesmal für die Entsendung in dieses absolut männerfreie Gebiet ausgewählt worden zu sein. Aber Fahlu fragte auch:
»Aber warum lassen sich die Frauen hier nicht per Samenspritze gravidieren, wie so viele Feminaten im Königreich, wenn sie einen solchen Abscheu vor dem Kontakt mit Männern haben?«
»Ich glaube, da gibt es im Wesentlichen zwei Gründe«, erläuterte Cunna.
»Erstens sind die Gläubigen sehr konservativ und damit alten Traditionen verpflichtet. Und diese Methode der künstlichen Befruchtung gibt es ja noch nicht so lange. Sie wird als Teufelszeug, also als getarnte Infiltration des Männnlichen streng abgelehnt. Die Frauen meinen, da haben sie überhaupt keine Kontrolle mehr über das Böse. Anders, als wenn ein Mann ihnen direkt und vor allem der ALLESGEBENDEN in Gestalt der Priesterinnen ausgeliefert ist. Ihr werdet das ja erleben, wie dieses Gefühl durch die Rituale, denen ihr im Tempel unterworfen werdet, erzeugt wird.
Der zweite Grund ist meiner Meinung ein völlig anderer, aber das ist wirklich nur meine private Meinung, nichts Offizielles, nichts Bewiesenes. Der zweite Grund ist der, dass sowohl die traditionellen Priesterinnen in der Vergangenheit und erst recht die modernen, die auch noch Kopulatricen sind, trotz ihrer religiösen angeblichen Distanz immer mit Männern zu tun hatten - und dies in recht intimer Weise. Die meisten von ihnen lieben es, mit Männern umzugehen, genauer noch, sie lieben die Männer trotz oder in Folge ihrer offiziellen Weltanschauung. Ihr werdet auch dies erleben, Fahlu und Masku, sie nutzen unter religiösen Vorwänden in bigotter Weise ihre gelegentliche Verfügungsgewalt über Spermaten zu ihrer eigenen sexuellen Lust. All das wäre vorbei, wenn sie nur noch Sperma in Kühltaschen geliefert bekämen. Also muss die künstliche Befruchtungsmethode verteufelt werden.«
Erstaunt und auch entsetzt über solch bigottes Verhalten sahen sich die Zuhörer an. Dann fingen sie an zu lachen. Cunna betonte noch einmal, dass dies nur ihre eigene Meinung sei und sie nirgends und gegenüber niemandem an deren religiösen Überzeugungen Zweifel äußern dürften.
»Schön und gut, eine Frage bleibt«, meldete sich Fahlu erneut.
»Als wir Spermaten noch nicht aus dem Kernland geschickt worden sind, woher haben die Frauen hier dann ihre Männer genommen?«
»In früherer Zeit, es ist lange her, als Montsvenus noch nicht zum Königreich Femina gehörte, haben die Priesterinnen in den Tempelanlagen Aufzuchtstationen für ihre eigenen Spermaten unterhalten. Sie wurden streng getrennt vom normalen Leben aufgezogen, erhielten auch kaum eine Bildung und dienten ausschließlich den geheimen lustvollen Aussschweifungen der Priesterinnenkaste und dem Einsatz als Begatter. Die seinerzeit herrschende Königin hat diese Anlagen als selbst für Spermaten unwürdig eingestuft und geschlossen, als Montsvenus zum Königreich kam. Seitdem wird dieses Gebiet männermäßig vom Kernland versorgt.«
Es waren recht aufschlussreiche Informationen, die die sechs von Cunna erhielten. Später ging es noch um Details der eigentlichen Aufgaben, weswegen sie aus Grandame hergeschickt worden waren.
Im Anschluss bekamen alle im Seitenflügel der Villa ein Zimmer zugewiesen, das heißt, die Damen erhielten jede ein kleines bescheiden eingerichtetes Zimmerchen im Obergeschoss, während Fahlu und Masku im Keller zwei eher Zellen zu nennende Schlafquartiere bekamen, zwei Meter fünfzig mal ein Meter achtzig etwa, eine schmale Pritsche zum Schlafen, immerhin mit weichem weißen Bettzeug, und ein Stuhl zum Ablegen ihres Umhangs und Kapuze, ihrer neuen ungewohnten Kleidung. Die schmalen Fenster waren vergittert - wie in einem Gefängnis. Abgesehen davon, dass sich die Spermaten hier in diesem Umfeld in Montsvenus keinesfalls frei bewegen durften, dienten die Gitter und stabilen verschlossenen Türen weniger ihrem Festhalten als mehr ihrem eigenen Schutz. Zu jeder kleinen Zelle gehörte noch ein separates winziges Kabinett zur Befriedigung dringender nächtlicher Bedürfnisse.
Als Amfica diese Unterbringung ihrer Spermaten sah, schlug sie vor, sie mit auf ihre Zimmer zu nehmen. In den Betten der Feminaten wäre genug Platz für zwei. Aber da ließ Cunna absolut nicht mit sich reden.
»Was ihr unterwegs miteinander getrieben habt, interessiert mich nicht, geht mich auch nichts an. Aber jetzt habe ich den Auftrag aus Grandame, die Spermaten der Oberpriesterin zu übergeben und euch aufzufordern, sie voll zu unterstützen. Und ich kenne zwar die Aufgaben, für die ihr hier seid, aber nicht den genauen Zeitplan, den macht Sanvulfa. Und dies bedeutet, die Spermaten werden heute Nacht in keiner Weise beansprucht, weder durch euch und auch nicht durch mich. Punkt!«
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