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Judith in Gefahr!
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Die neue Praxis Dr. Norden – So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!
»Das war wirklich gut«, lobte Judith die beiden jungen Frauen, die mit ihr gemeinsam die aktuelle Werbekampagne für die Milchprodukte des Lebensmittelkonzerns geplant hatten, für den sie seit fünf Jahren arbeitete. Sie saß am Kopfende des großen ovalen Glastisches, der im Konferenzraum im zehnten Stock des Bürogebäudes stand. Die bodentiefen Fenster boten einen weiten Blick über die Stadt, bis hinüber zu den Bergen am Horizont. Ein befreiender Blick in die Ferne beflügelt die Kreativität, wie Judith stets aufs Neue feststellte. Die Konzernleitung hatte sie gerade wissen lassen, dass dank ihrer Kampagne, die Nachfrage nach ihren Milchprodukten deutlich gestiegen sei, was der Marketingabteilung, die sie leitete, ein großes Lob eingebracht hatte. »Wisst ihr was, ihr habt euch ein paar zusätzliche freie Stunden verdient. Geht nach Hause, wir sehen uns dann am Montag wieder«, ließ sie ihre beiden Mitarbeiterinnen wissen. »Du schenkst uns ein verlängertes Wochenende?«, fragte eine der beiden überrascht, die genau wie Judith und ihre andere Kollegin ein modernes helles Kostüm trug. »Es ist Freitag, Anni, und ich schicke euch in ein verlängertes Wochenende, richtig«, entgegnete Judith lächelnd und strich sich den Pony ihres kinnlangen hellbraunen Haares aus der Stirn. »Was wir auch sehr gern annehmen«, antwortete Annis Kollegin. »Okay, dann machen wir uns auf den Weg«, sagte Anni und klappte die Hülle des Tabletts zu, das vor ihr auf dem Tisch lag. »Dir auch ein schönes Wochenende«, sagte sie, als sie von ihrem Platz aufstand, nachdem sich ihre Kollegin schon von Judith verabschiedet hatte. »Amüsiert euch ein bisschen.«
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