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Tierratgeber für Einsteiger - Posthornschnecken

C. C. Brüchert

Impressum

Texte: C. C. Brüchert

C. Brüchert c/o Koch

Feldbergstr. 21 b

79336 Herbolzheim

Umschlaggestaltung: Carola Käpernick

Bildquelle Pixabay

Verlag: Selbstverlag über Epubli

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Posthornschnecke – warum sind sie so beliebt?

Born to be wild – das Wildleben der Posthornschnecke

Special Heros - weitere Arten der Tellerschnecken

Facts - Posthornschnecken-Daten

In den Warenkorb - Die Anschaffung einer Posthornschnecke

Willkommen daheim – Heimtransport, Einzug und Umgang mit der Posthornschnecke

Schnecke-Mensch - Typisches Verhalten der Posthornschnecke richtig deuten

Only one – Das muss nicht sein! Die Posthornschnecken vergesellschaften

My Home is my Castle - Das Aquarium für die Posthornschnecke

We Are Free - Posthornschnecken in Teichhaltung

Lifestyle - Die Posthornschnecken-Pflege

Food - Die Posthornschnecken-Ernährung

Posthornschnacken-Nachwuchs

Posthornschnecken-Gesundheit

Mögliche Erkrankungen – Symptome und Tipps

Posthornschnecke – warum sind sie so beliebt?

Posthornschnecken gelten in einigen Ländern als gefährdet und stehen unter besonderem Schutz. Daher gibt es sie meist in speziellen Anzucht-Sets. Diese sind bei Aquarienliebhaber oft Einstiegstiere, um den Umgang mit Aquarium usw. zu lernen. Zudem sind die Aquarien oft klein, was für enge Wohnungen ein Pluspunkt ist.

Born to be wild – das Wildleben der Posthornschnecke

Anzutreffen sind diese Schnecken in ganz Europa. Sogar in Sibirien wurden von Forschern Exemplare dieser Art gefunden.

Sie sind Allesfresser und daher auch nicht allzu wählerisch, was ihre Umgebung betrifft. Sie ernähren sich hauptsächlich von Algen, bereits abgestorbenen Pflanzenresten und anderen Abfällen wie Aas und Fischleichen. Diese können sie in den meisten Gewässern finden. Lebende Pflanzen sind keine primäre Nahrungsquelle. Auf diese wird nur zurückgegriffen, wenn es an Algen, Pflanzen- und Tierüberresten mangelt.

Bei diesen Schnecken handelt es sich um tagaktive Tiere. Sie leben in seichten Gewässern und bevorzugen ihren Lebensraum mit stehendem oder nur langsam fließendem Süßwasser.

Während der Überwinterung befindet sich die Posthornschecke im Schlamm am Bodengrund.

In Österreich und in der Schweiz gilt diese Art als in der Natur gefährdet und ist daher geschützt. Das Mitnehmen aus der Natur ist verboten.

Special Heros - weitere Arten der Tellerschnecken

Mit ihren scheibenförmigen Gehäusen gehören die Posthornschnecken zu den Tellerschnecken. Ähnliche Arten sind die aus Florida stammende Amerikanische Posthornschnecke und die Gemeine Tellerschnecke. Sie unterscheiden sich nur in wenigen Punkten von der Posthornschnecke und sind ebenfalls für ihre recht simple Haltung bekannt.

Facts - Posthornschnecken-Daten

• Ordnung: Lungenschnecken (Pulmontana)

• Unterordnung: Wasserlungenschnecken (Basommatophora)

• Gattung: Planorbarius

• Familie: Tellerschnecken (Planorbidae)

• Klasse: Schnecken (Gastropoda)

• Alterserwartung: In der Regel werden sie zwischen 15 und 18 Monate alt, es gibt jedoch auch Berichte über Posthornschnecken die bis zu 3 Jahre alt werden. Dies kannst du mit einer artgerechten Haltung erreichen.

• Gewicht: sehr unterschiedlich

• Körpergröße: bis zu 4 cm

• Geschlechtsreife: ab ca. 1 cm Häuschengröße. Die Schnecken sind Zwitter.

• Farben: In der Natur sind sie braun gefärbt. Inzwischen gibt es sie aufgrund von gezielter Züchtung auch in andern Farben. Die Farbe ergibt sich aus der Kombination der Körper- und der Häuschenfarbe.

• Gehäuse: Das Häuschen hat in der Regel eine weiße oder gelbliche Farbe. Die Windung dieses Gehäuses ist linksgerichtet. Es ist flach und scheibenförmig und besteht aus 4,5 bis 5 Windungen. Über einen Gehäusedeckel verfügen diese Schnecken nicht.

• Körper: Die meisten dieser Schnecken haben rote Körper. Es gibt jedoch auch Exemplare, dessen Körper dunkler gefärbt sind. Er ist unterteilt in Kopf, Fuß, den Eingeweidesack sowie den Mantel. Der Fuß der Schnecken bildet eine starke Kriechsohle.

• Körpertemperatur: Schnecken gehören zu den wechselwarmen Tieren. Sie können ihre Körpertemperatur nicht eigenständig regulieren, sondern ihr Körper passt sich ihrer Umgebung und damit der Wassertemperatur an.

• Herzfrequenz: Je nach Temperatur weicht diese ab. Bei einer Wasser- und Körpertemperatur von 15 bis 20 ℃ beträgt die Herzfrequenz etwa 50 Schläge pro Minute.

• Futteraufnahme: Als Allesfresser ernähren sie sich davon, was ihr Lebensraum hergibt. Solange es zu fressen gibt fressen die Schnecken weiter. Damit trägt sie auch zur Erhaltung des Ökosystems innerhalb eines Aquariums bei.

• Raspelzunge: Die sogenannte Radula nutzt die Schnecke zum Fressen. Sie ist im Verhältnis zu den Raspelzungen der landbewohnenden Schnecken recht weich.

• Sinnesorgane:

o Fühler: Die Posthornschnecken verfügen über ein Paar von Fühlern. Mit diesen können sie tasten. Außerdem befinden sich auch jede Menge Geruchssinnzellen an diesen Fühlern, sodass sie zusätzlich als Geruchsorgan fungieren.

o Augen: Die an den Fühlern befindlichen Augen der Posthornschnecken liegen im Gegensatz zu Landschnecken an deren Basis und nicht an der Fühlerspitze. Ihre Sehkraft ist recht gering, allerdings ermöglichen sie das Hell-dunkel-Sehen, wie die räumliche Zuordnung von Lichtquellen.

o Nase: Über eine normale Nase verfügen die Schnecken nicht. Sie haben ein Paar sogenannter Osphardien. Diese gehören, wie die Zellen an den Fühlern ebenfalls zum Geruchsapparat.